Der Mensch ist schon immer ein Gewohnheitstier gewesen. Bedingt ist das durch die Funktionalität unseres Gehirns. Dinge, die wir regelmäßig tun verbrauchen weniger Energie, als wenn wir jedes Mal neu überlegen müssen, was es bspw. zum Essen gibt.

Früher, bevor die Lebensmittelindustrie in den letzten 50 Jahren losgelegt hat, war das in Ordnung. War Spargelzeit, gab es viel Spargel. War Zucchini-Ernte gab es Zucchini so lange bis eben keine mehr da waren. Trotz dem angeborenen Hang zur Gewohnheit haben die Menschen eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen gehabt, denn unser Körper kann Vitamine auch speichern und unser Körper nährt sich aus diesem Speicher.

Das Problem heute ist die dauerhafte Verfügbarkeit von Lebensmitteln, insbesondere Junk-Food in Kombination mit unserem Hang zu Gewohnheiten. In Junk-Food und verarbeiteten Lebensmitteln steckt nicht nur viel zu viel Zucker, sondern auch oft gar keine oder sehr wenige Vitamine und Mineralstoffe.

Bei einem Froot-Loop, einem Keks oder einer Nudel kann ich genau erwarten wie es schmeckt und dass es mir schmeckt. Daher tendieren insbesondere Kinder zu verarbeiteten Lebensmitteln. Diese sind das ganze Jahr verfügbar und schmecken immer gleich (gut). Das Problem ist, dass so der Nährstoffbedarf nicht gedeckt werden kann.

Je vielfältiger wir uns ernähren, desto besser kann unser Nährstoffbedarf gedeckt werden.

Daher mein Tipp: Mach’s wie Sheldon von Big Bang:

Jedem Wochentag hat er andere, feste Nahrungsmittel zugeordnet. Seine Essensmarotten bedienen so nämlich sowohl die Liebe zu Gewohnheiten, die insbesondere Kinder haben, als auch, dass sie ein breiteres Angebot an Nährstoffen bieten. Am Beispiel eines gesunden Frühstücks für Kinder könnte eure Woche bspw. so aussehen:

Montags: Vollkorntoast mit Rühr-Ei oder veganer Streichcreme und Paprika, dazu Cherry-Tomaten und Gurke

Dienstags: Müsli/Bircher-Müsli/Porrige mit Obst

Mittwochs: Frühstückswaffeln mit frischem wechselnden Obst

Donnerstags: Hirsebrei mit frischem Birnenkompott und Mandeln

Freitags: Vollkornbrot als Burger belegt mit Salat/Tomate/Paprika/Gurke oder Erdnussmus, Bananenscheiben und Kakao-Nibs

Samstags: Frühstücksmuffins (wahlweise herzhaft oder mit Obst gesüßt)

Sonntags: euer liebstes Familienfrühstück 😊

Wenn ihr das in einem kleinen Wochenplan festhaltet, dann können auch die Kleinsten (ggf. mit Bildern) sehen was sie erwartet.